Felix Höller: 30 Jahre und schon ein Galerist

Wien, 03.05.2017 (meinbezirk.at)

Mit seinen drei Jahrzehnten ist Felix Höller von der Galerie Felix einer der jüngsten Galeristen Österreichs.

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Felix Höller hat in der Liechtensteinstraße 90 seinen Traum verwirklicht. In den bis zu fünfeinhalb Meter hohen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten präsentiert der gebürtige Oberösterreicher Werke junger, international renommierter Künstler und einige Gustostückerln moderner Klassiker wie beispielsweise Christian Ludwig Attersee.

„Zu den meisten Künstlern in meinem Programm konnte ich eine langjährige Freundschaft aufbauen, viele davon stellen bei mir exklusiv aus”, freut sich Höller. So beispielsweise die Berliner Künstlerin Sandra Rauch, die in einer speziell von ihr entwickelten Technik riesige Acrylglasplatten von der Rückseite besiebt und bearbeitet. “Sie hat exklusiv für mich eine ganze Wien-Serie mit Stadtmotiven gestaltet, wunderschöne Unikate, die man sonst nirgends findet”, sagt er stolz. Denn immerhin ist Rauch längst ein klingender Name in Galerien von Basel über Miami und New York bis Tokio.

Daneben sind in der Galerie Felix auch Werke von Pete Heylands, Dagmar Rohm, Bernd Luz und Reinhard Zich zu bestaunen, aber auch Bilder aus vergangener Zeit, zum Beispiel von Alfons Walde, Otto Mühl, Max Weiler, Artur Nikodem oder Joseph Nigg.

Erlebniswelt Galerie

Trotz seiner erst 30 Jahre ist Höller in seinem Business aber schon ein “alter Hase”, denn er hat bereits drei Jahre lang als Galerist Schwerpunktausstellungen und Kunstauktionen auf den Kreuzfahrtschiffen von AIDA Cruises geleitet. Ideales Rüstzeug dafür: sein Kunstgeschichte-Studium in Innsbruck und die Erfahrung aus diversen Praktika in internationalen Auktionshäusern.

Nein, eine “normale Galerie” will er nicht haben, sondern eine, die Jung und Alt anspricht, er will neugierig machen auf mehr und bloß nicht zu museal wirken. “Ich möchte, dass bei mir eine lebendige Szene entsteht. Das Lokal liegt ja etwas abseits von den Innenstadtgalerien. Hier am Alsergrund ist der Umgang mit Kunst und Künstlern entspannter. Niemand braucht Schwellenangst haben, hereinzukommen. Es ist ein offenes Haus!” Denn: “Eine Galerie ist mehr als nur ein Vernissage-Abend mit ein paar Brötchen und einem Glas Sekt. Sie muss leben, sich mit Künstlern und Kunstinte-ressierten austauschen.”

Seefahrer geht vor Anker

Höller wuchs in Schörfling am Attersee auf. Seine Eltern waren große Antiquitäten-Sammler und auch er begann schon zur Studienzeit, mit Kunstwerken zu handeln. Nach dreieinhalb Jahren auf See ging er nun am Alsergrund vor Anker. Im Herbst 2016 entdeckte er das freie Geschäftslokal in der Liechtensteinstraße 90. “Ich wusste sofort: Das ist es!” Ein langersehnter Traum wurde Wirklichkeit.